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Dienstag, 09.04.2024 (15:00 – 17:00 Uhr)

Antisemitische Mythen – welche gibt es und wie können wir mit ihnen umgehen

Krisen und Konflikte triggern latent in der Gesellschaft vorhandene antisemitische Einstellungen (so Rocío Rocha Dietz und Jan Rathje im Beitrag „Antisemitismus im Internet und den sozialen Medien“ der Bundeszentrale für politische Bildung1). Seit dem Terrorattentat der Hamas auf Israel und der militärischen Reaktion Israels erleben wir dies wieder besonders deutlich. Dabei bilden teils jahrhundertealte Stereotype der klassischen Judenfeindschaft die konzeptuelle Basis. Chiffren, Symbole und Mythen werden genutzt, deren Bezug zu antisemitischen Verschwörungstheorien dabei nicht jedem sofort deutlich ist: Namen wie „Rothschildt“ oder „Soros“, Symbole wie der „Krake“ oder Mythen aus den „Protokollen der Weisen von Zion“ sind exemplarisch. Die o.g. Autoren Rocío Dietz und Jan Rathje stellen fest: „Soziale Medien befördern die Verbreitung von Antisemitismus strukturell“.

 

Es ist wichtig, solche antisemitischen Mythen zu kennen und die Spuren, die sie bis heute in unsere Gesellschaft ziehen, zu kennen und identifizieren zu können. Dies ist ein Schritt der Sensibilisierung, um mit Schüler*innen und Menschen unserer Zeit ins Gespräch zu kommen und so der weiteren Vebreitung der Judenfeindschaft und des Judenhasses entgegenzuwirken. Ralph van Doorn, Pfarrer in der Ev. Studierendengemeinde Siegen, kennt sich auf diesem Gebiet gut aus und wird uns in die traditionellen Verschwörungstheorien einführen. Gemeinsam wollen wir mit ihm überlegen, wie eine angemessene und weiterführende Reaktion aussehen kann, ohne dass es uns möglich ist, das eine Patenrezept verabreichen zu können.

 

Die Veranstaltung wird hybrid angeboten. Geben Sie bei der Anmeldung bitte an, ob Sie digital oder in Präsenz vor Ort teilnehmen möchten!

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